Erdgasförderung bringt erneut die Erde zum Beben
Die Erdgasförderung soll in den Niederlanden aus Sicherheitsgründen stark zurückgefahren werden. Dennoch kam es bei Groningen erneut zu einem Erdbeben der Stärke 3,4, das mit den Bohrungen nach Gas in Zusammenhang stehen soll.

Groningen - Im Norden der Niederlande bei Groningen hat es am Mittwochfrüh ein Erdbeben der Stärke 3,4 gegeben, das im Zusammenhang mit der Erdgasförderung steht. Das Zentrum lag in der Ortschaft Westerwijtwerd 18 Kilometer nordöstlich von Groningen, wie das meteorologische Institut der Niederlande mitteilte. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
Erdgasförderung wurde bereits stark eingeschränkt
Nach einem Beben derselben Stärke im Januar vergangenen Jahres hatten die Niederlande ein drastisches Reduzieren der Erdgasförderung beschlossen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. In der Region gibt es seit längerem starken Protest gegen die Erdgasförderung, die für zahlreiche Schäden an Gebäuden verantwortlich ist.
Niederlande fahren Erdgas-Förderung wegen Erdbeben zurück
Die Niederlande sind einer der größten Erdgasproduzenten in Europa. Bis 2022 soll nun die Fördermenge in der Provinz Groningen, in der die größten Vorkommen sind, drastisch zurückgefahren werden. Das Gebiet wird immer wieder von Erdbeben erschüttert.