Eon: Spielkonsolen verursachen höhere Stromkosten
Bei den Spielkonsolen gibt es große Unterschiede beim Stromverbrauch und somit auch bei den Energiekosten. Die Nintendo Wii verbraucht beispielsweise mehr als doppelt so viel Strom wie die klassische Wii.

Essen - Am 21. August öffnet die Gamescom in Köln ihre Tore für Besucher. Videospiel-Fans können vor Ort die neuesten Spielkonsolen und Games testen, die sich unter anderem durch eine immer realistischere Grafik auszeichnen. Für diese Rechenleistung verbrauchen aktuelle Geräte deutlich mehr Strom als die ersten Konsolen-Modelle wie eine Berechnung des Energieanbieters Eon zeigt.
Stromverbrauch bei der Playstation von Sony
Das beste Beispiel: Die Playstation von Sony. Während das erste Modell aus dem Jahr 1994 bei einer täglichen Spieldauer von zwei Stunden nach den Berechnungen des Stromversorgers nur 5,84 Kilowattstunden (kWh) jährlich verbrauchte, war die PS 3 mit 137,97 kWh und jährlichen Stromkosten von knapp 40 Euro die stromhungrigste Spielekonsole der letzten Jahre - und das auch im Vergleich zu ihrem Nachfolger, der PS 4 Pro (119,72 kWh, 34 Euro).
Eon: Trend geht wieder hin zu stromsparenden Konsolen
Eon zufolge hat sich der Strombedarf der aktuellen Spielekonsolen zwar im Vergleich zu den Gaming-Klassikern aus den 1990er Jahren deutlich erhöht, der Trend geht aber wieder hin zu stromsparenderen Geräten.
Dieser Trend lasse sich auch bei Microsofts Xbox und den Konsolen von Nintendo beobachten. Die portable Nintendo Switch komme beispielsweise auf knapp 11 kWh im Jahr, was Stromkosten von ca. 3 Euro entspräche. Die aktuelle Retro-Variante des Super Nintendo-Klassikers von 1990 SNES Classic Minis sei sogar noch stromsparender und verbrauche - genau wir das Original - mit nur 3,65 kWh, was knapp einen Euro an jährlichen Stromkosten ausmache.
Geringere Stromkosten durch Streaming
Es zeichnet sich schon heute ab, dass Konsolen, trotz komplexerer, aufwendigerer Grafik, deutlich verbrauchsärmer werden, erklärt der Energieanbieter weiter. Durch die Verlagerung von Spielen in die Cloud, wie es heute schon bei Filmen und Serien üblich sei, ließe sich der Stromverbrauch der Konsolen deutlich senken. Es gäbe bereits erste Dienste, die Spiele aus dem Internet auf die Konsole oder den PC streamen. Die Hardware, die die Rechenleistung für die Spiele zur Verfügung stelle, stehe in Datenzentren. Die Konsole zuhause diene dann nur noch als verbrauchsarmes Portal für den Zugriff.
Fünf Euro Stromkosten im Stand-by
Ob mit oder ohne Cloud: Wer Energie sparen will, sollte die Konsole nach dem Spielen aus der Steckdose ziehen, empfiehlt Eon. Denn auch im Standby-Modus verbrauchten vor allem die Xbox- und Playstation-Modelle noch bis zu 15 kWh und damit knapp fünf Euro im Jahr.
Berechnungsgrundlage war der durchschnittliche Stromverbrauch in Watt für konsolentypische Spiele, eine angenommene tägliche Videospieldauer von zwei Stunden und ein durchschnittlicher Strompreis von 29 Cent pro kWh.

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