Energiewende 2020: Der Weg in eine zukunftsfähige Energiewirtschaft

Mit der Vereinbarung vom 14. Juni 2000 hat der Atomausstieg einen Fahrplan. Der verbleibenden Betriebszeit deutscher Kernkraftwerke wurde eine Grenze gesetzt. Die Vorlage des Ausstiegsfahrplanes erzwingt aber auch Pfadentscheidungen für den Einstieg in eine risikominimierte Energiezukunft, nuklearfrei und vor allem der Herausforderung des globalen Klimaschutzes genügend. Auf der Grundlage vorliegender Studien und aktueller Diskussionen werden fünf wichtige Strategieelemente und eine ganze Reihe zentraler politischer Instrumente herausgearbeitet, denen beim Einstieg in ein nachhaltiges Energiesystem eine Schlüsselrolle zukommen wird. Die verschiedenen Potenziale zur Umgestaltung des Energiesystems, aber auch die zugehörigen politischen Optionen werden zu zwei Szenarien verdichtet. Diese quantitative Analyse zeigt, dass erstens die Erreichung der kurz-, mittel- und langfristigen Klimaschutzziele unter der Rahmenbedingung des Atomausstiegs keineswegs illusionär ist, zweitens die in jüngster Zeit ergriffenen und aktuell diskutierten politischen Instrumente hierzu bereits in gehörigem Maße beitragen, drittens aber auch wesentliche Herausforderungen zur Weiterentwicklung des politischen Instrumentariums verbleiben.
Wichtige und unverzichtbare Bausteine sind unter anderem politische Maßnahmen zur Flankierung und zum Ausbau der im Rahmen des Verdrängungswettbewerbes auf dem Strommarkt stark in Bedrängnis geratenen Kraft-Wärme-Kopplung, ein umfassendes Förderprogramm für die Altbausanierung sowie neue Ansätze bei der Stromeinsparung. Übergreifend müssen alle politischen Instrumente stets auch gezielte Anreize zur Entwicklung und Etablierung eines eigenen Wirtschaftszweiges, der Energiedienstleistungswirtschaft, im großen Rahmen setzen.
Insgesamt bildet die Studie einen weiterführenden Diskussionsbeitrag zu den heute vom Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkten einer nationalen Klimaschutzstrategie. Bestellung unter www.taz.de.
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