Energieunternehmen vereinbaren gegenseitige Hilfe bei schwerwiegenden Störungen im Stromnetz

Die Vereinbarung ist Teil eines im Aufbau befindlichen internationalen Nothilfenetzwerks, an dem sich unter der Federführung der EDF Energieunternehmen aus neun Ländern beteiligen. Ausschlaggebend hierfür war die Erfahrung, dass eine rasche Beseitigung von großräumigen, schwerwiegenden Netzstörungen ohne grenzüberschreitende Nachbarschaftshilfe nicht möglich ist. Diese Hilfe war nach dem Weihnachtsorkan 1999, in Folge dessen in Frankreich zeitweise 3,5 Millionen Haushalte in 90 Departements keinen Strom hatten, spontan erfolgt. Insgesamt 12 000 Freileitungsspezialisten und weitere 50 000 Mitarbeiter aus den Bereichen Kundenbetreuung und Logistik mit 40 Hubschraubern und rund 5000 Spezialfahrzeugen aus mehreren europäischen Ländern waren an der Beseitigung der Sturmschäden beteiligt. Unter ihnen war auch Fachpersonal der EnBW Regional AG, der Neckarwerke Stuttgart AG und der Dresdner ESAG, die in der Champagne und im Elsass zum Einsatz kamen.
Nach Abschluss der Reparaturarbeiten waren sich alle Beteiligten einig, dass diese aus der Not heraus entstandenen Kontakte erhalten bleiben und institutionalisiert werden sollten. So entstand unter Federführung der EDF ein Netzwerk-Projekt. Zur Zeit beteiligen sich an diesem Netzwerk Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Marokko und Tunesien.
Noteingriffe bei Stromnetzen verursachen Milliarden-Kosten
Im vergangenen Jahr sind die Kosten für Noteingriffe bei den Stromnetzen auf einen Rekordwert gestiegen. Der Bundesnetzagentur zufolge lag das vor allem an der Kälteperiode zu Beginn des Jahres und der großen Menge an Windstrom, die in das Netz eingespeist wurde.
Stromnetz-Eingriffe: Mitnetz zahlt Entschädigungen in Millionenhöhe
Wenn zu viel Energie in das Stromnetz gelangt, droht die Gefahr einer Überlastung. Deshalb greifen Netzbetreiber ein, auch mit der Abschaltung von Energieanlagen. Die Betreiber der Anlagen werden dafür entschädigt. Das kostet die Netzbetreiber jährlich Millionen.
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