EnBW weitet Brennstoffzellenprogramm aus
Für Privatkunden bietet die EnBW seit Anfang 2002 das Brennstoffzellen-Produktpaket "EnBW Cell-Plus" an. Dazu wird bei ausgewählten Pionierkunden ein kleines Brennstoffzellen-Kraftwerk im Keller installiert. Dieses Programm wird jetzt zusammen mit der european fuel cell gmbh ausgeweitet.

Karlsruhe (red) - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG weitet ihr landesweites Programm zur Förderung der Brennstoffzellentechnologie für die Hausenergieversorgung aus. Neben Hochtemperatur-Brennstoffzellen vom Typ SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) wird die EnBW künftig im Leistungsbereich für Einfamilienhäuser auch eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle des Typs PEMFC (Polymer Elektrolyt Membrane Fuel Cell) erproben.
Mit einer elektrischen Leistung von 1,5 kW und einer thermischen Leistung von 3 kW sei diese Brennstoffzelle hervorragend für die Energieversorgung von Einfamilienhäusern geeignet, begründete der Energieversorger seine Initiative. Der so genannte Beta-Prototyp werde deutschlandweit die erste Brennstoffzellenanlage dieser Bauart sein, die direkt bei Kunden installiert und damit unter Realbedingungen getestet wird.
"Brennstoffzellen sind eine Schlüssel- und Zukunftstechnologie, die mittelfristig eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Lösung für die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung eröffnen kann. Mit unserem Engagement wollen wir die Markteinführung und damit die weitere Nutzung der umweltschonenden Brennstoffzellensystemen fördern", kommentierte Prof. Thomas Hartkopf, Technikvorstand der EnBW.
Seinen Angaben zufolge bilden Brennstoffzellen einen Innovationsschwerpunkt der EnBW. Insgesamt 18 Brennstoffzellenanlagen habe die EnBW derzeit installiert und in Betrieb. "Für die Brennstoffzelle spricht ihre Vielseitigkeit und ihr vergleichsweise hohe Energieausnutzung sowie die Tatsache, dass am Ort der Energieumwandlung deutlich geringere Schadstoffemissionen frei gesetzt werden als bei herkömmlichen Techniken", erläuterte Hartkopf.
EnBW erhöht Preise für Leitungsnutzung
Deutschlands drittgrößter Energieversorger EnBW erhöht die Preise für die Benutzung seiner Stromleitungen. Die sogenannten Netznutzungsentgelte steigen vom Januar kommenden Jahres an für Haushaltskunden um rund 15 Prozent - von derzeit 5,58 auf 6,41 Cent je Kilowattstunde.
Neuer Chef will EnBW auf grün trimmen
Es soll keinen Blick in den Rückspiegel mehr geben: Auf die rund 20.000 Mitarbeiter der EnBW, die nach dem Atomausstieg einen hohen Verlust eingefahren hatte, kommen unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Frank Mastiaux einige Veränderungen zu. So soll nicht zuletzt der Ökostrom-Ausbau vorangetrieben werden.
Abgeschaltet: Good bye Obrigheim!
Nach den Atomkraftwerken in Mülheim-Kärlich und Stade ist heute Morgen um kurz vor 8 Uhr das dritte Kernkraftwerk in Deutschland endgültig stillgelegt worden. Der Druckwasserreaktor in Obrigheim war 37 Jahre in Betrieb. In der Nachbetriebsphase wird die Anlage bis 2007 auf Stilllegung und Abriss vorbereitet.
Hartkopf in Vorstand des Forums für Zukunftsenergien gewählt
EnBW-Technikvorstand Prof. Thomas Hartkopf wurde jetzt in den Vorstand des "Forums für Zukunftsenergien" gewählt. Der Verein setzt sich branchenneutral und politisch unabhängig für die Förderung von Zukunftsenergien ein. EnBW-Vorstand Hartkopf ist gleichzeitig Professor in diesem Gebiet an der TU Darmstadt.
EnBW unterstützt das Landesförderprogramm Geothermie
Die EnBW unterstützt das Land Baden-Württemberg bei der Förderung der Geothermie. Drei Millionen Euro gibt der Energieversorger dazu, damit künftig Strom und Wärme aus der Nutzung der Erdwärme gewonnen werden können. Das Land gibt bei der Installation einer Erdsonne einen Zuschuss von 14 Euro pro Laufendmeter.