EnBW verstärkt Investitionen in regenerative Energien
Der Stuttgarter Stromkonzern EnBW will in Zukunft vermehrt in Wind- und Biomasseprojekte investieren. Langfristig wird eine Marktführerschaft angestrebt.

Die EnBW Kraftwerke AG wird in den kommenden Jahren verstärkt in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien investieren. Wie das Unternehmen heute mitteilte, soll insbesondere durch Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die Bereiche Biomasse und Windkraft eine weitere Emissionsreduzierung erreicht und damit ein wirkungsvolles Engagement für den Klimaschutz geleistet werden.
Nach Unternehmensangaben hat die EnBW Kraftwerke AG zwischen 1985 und 2000 den Ausstoß von Klimagasen bereits deutlich gesenkt. Im angestammten Kraftwerkspark seien daher Optimierungspotenziale bereits weitestgehend ausgeschöpft. Man ergreife nun die Chance, mit neuen Projekten in den Bereich regenerativer Energien zu investieren. Schwerpunkte der EnBW Strategie im regenerativen Bereich sollen Wind- und Biomasseprojekte sein, wodurch zugleich eine Abrundung der EnBW Erzeugungskapazitäten erreicht wird. Das Projektentwicklungskonzept ist dabei auch regional ausgerichtet. So ist für die Energieerzeugung aus Windkraftanlagen geplant, interessante Windstandorte im Gebiet der Schwäbischen Alb und zukünftig auch des Schwarzwaldes zu erschließen.
Bei der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse strebt die EnBW die Marktführerschaft in Baden-Württemberg an. Gemeinsam mit den Stadtwerken Ulm hat der Stromkonzern in Ulm ein Holzhackschnitzelkraftwerk errichtet. Weitere vier bis fünf größere Biomasseanlagen sind an baden-württembergischen Standorten mit hohem Altholzaufkommen geplant. Den derzeitigen Boom von Biomasseprojekten betrachtet die EnBW allerdings mit großer Skepsis. Michael Gaßner, Vorstandsmitglied der EnBW Kraftwerke AG: "Nur wenige Unternehmen, die derzeit solche Anlagen planen, verfügen tatsächlich über das erforderliche Know-how und können - wie EnBW - eine leistungsstarke und langfristig optimierte Brennstofflogistik und -beschaffungsstrategie sicherstellen. Dies ist jedoch der wichtigste Erfolgsfaktor für solche Projekte."
Als Ergebnis dieser Strategie erwartet die EnBW Kraftwerke AG mittelfristig eine jährliche Verminderung der Kohlendioxid-Emissionen um etwa eine Million Tonnen. "Ökonomie und nachhaltige Ökologie sind für uns kein Widerspruch, sondern lassen sich im Rahmen dieser Strategien idealerweise verbinden", so Vorstandsmitglied Michael Gaßner abschließend.
Wieder mehr Windkraft: Altmaier ruft Branche und Bürger an einen Tisch
Bei der Windkraft an Land stagniert der Ausbau nahezu. Im ersten halben Halbjahr 2019 wurden landesweit gerade einmal 86 neue Anlagen an das Stromnetz angeschlossen. Auch die Bundesregierung scheint nun alarmiert.
Kohlekommission entscheidet fast einstimmig
21 Stunden haben die Mitglieder der Kohlekommission diskutiert und letztendlich tatsächlich fast einstimmig entschieden. Demnach soll Ende 2038 der Ausstieg aus der Kohleverstromung geschafft sein. Welche Punkte gehören sonst zum Ausstiegsplan?
Windenergieanlage in der Lausitz eingeweiht
Umweltminister Trittin hat heute in der Lausitz den ersten Spatenstich zur Errichtung einer Produktionsstätte für Rotorblätter in der Lausitz vollzogen. Dadurch entstehen 300 Arbeitsplätze und der Ausbau der Windenergie wird weiter voran getrieben.
EnBW: Aktiver Umweltschutz in allen Geschäftsfeldern
Die EnBW gibt im neuen Umweltbericht einen Überblick über ihre Klimaschutzaktivitäten.
Windkraft weiter kräftig im Aufwind
Jetzt fast 7000 Megawatt Gesamtleistung in Deutschland - Umweltminister Trittin: "Bundesrepublik macht Ernst mit Energiewende und praktischem Klimaschutz".