EnBW verbittet sich ÖTV-Äußerungen zur künftigen Eigentümerstruktur

Zu den negativen Äußerungen Mais gegen die Electricité de France (EdF) erklärte Arndt, dass er in dieser Frage "ganz anderer Meinung" sei als Mai. Die Zusammenarbeit mit der EdF habe sich seit Jahrzehnten hervorragend bewährt. Diese Zusammenarbeit bezeihe sich keineswegs nur auf die Kernenergie, sondern auch auf gemeinsame Wasserkraftwerke. Die Beziehungen zur EdF seien dabei keineswegs einseitig, sondern beruhten auf der Erkenntnis, dass die beiden Kraftwerkparks sich wechselseitig gut ergänzen. Die EnBW trete für eine starke Partnerschaft zwischen kommunalen Werken und europaweit tätigen Unternehmen an. "Eine Verteufelung der EdF ist das Dümmste, was man machen kann", stellte Arndt klar.
Mit einer Ausgrenzung und einem "Zurück nach Kleinkleckersheim" sei niemandem gedient, führte das Vorstandsmitglied aus. Und: "Wir sollten besser die Welt von morgen mitgestalten, als ein Zurückrudern zu versuchen, das uns letztlich ins Hintertreffen bringt und damit tatsächlich viele Arbeitsplätze gefährdet". Abschließend erklärte Arndt: "Europa ist wirtschaftlich einfach Realität. Das sollte auch Herr Mai zur Kenntnis nehmen".
Grundsteinlegungen für zwei neue Kohlekraftwerke
Sowohl in Wilhelmshaven als auch in Karlsruhe wurde der Grundstein für ein neues Kohlekraftwerk gelegt. Die baden-württembergischen Grünen haben die Grundsteinlegung für das umstrittene neue Kraftwerk in Karlsruhe am Samstag heftig kritisiert.
EnBW erweitert Wasserkraftwerk
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG baut die sogenannte "große" Wasserkraft konsequent weiter aus. Vom Aufsichtsrat der Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH (RKI) wurden am Freitag die Mittel für die Detail- und Genehmigungsplanung für den Einbau einer fünften Maschine im Rheinkraftwerk Iffezheim freigegeben.