EnBW und NWS: Erzeugungskapazitäten werden mittelfristig um 1200 Megawatt reduziert

Dass der bis 2004 geplante weitere Abbau von Erzeugungskapazitäten von EnBW und NWS - im Vergleich zu anderen Unternehmen der deutschen Energiewirtschaft - relativ bescheiden bleiben könne, sei eine Folge der bereits in den Vorjahren geleisteten Anpassungen, betonen die beiden Partnerunternehmen. Schon im Vorfeld der im April 1998 wirksam gewordenen Energiemarktliberalisierung hätten EnBW und NWS damit begonnen, ihre Kraftwerksparks, Kraftwerksbeteiligungen und Bezugsverträge auf die neue Wettbewerbssituation vorzubereiten. Seit 1995 wurden etwa 1000 Megawatt Erzeugungskapazität abgebaut.
Die jetzt beschlossenen Optimierungen bedeuten den Vollzug geplanter Stilllegungen älterer Kohle- und Gaskraftwerksblöcke. Dazu zählt im Heizkraftwerk Heilbronn die Stilllegung der Blöcke 5 und 6 mit einer Leistung von 236 MW im Frühjahr 2004, Kraftwerk Walheim der Block 2 mit einer Leistung von 153 MW ab 2001 sowie im Kraftwerk Gaisburg der Block 12 mit einer Leistung von 114 MW im Jahr 2002. Auch im Großkraftwerk Mannheim, das zu 32 Prozent der EnBW gehört, muss über das Jahr der Stillegung der Blöcke 3 und 4 mit einem EnBW Anteil von 129 MW entschieden werden. Gekündigt werden sollen im Jahr 2002 auch einzelne Strombezugsverträge mit einer Gesamtleistung von 568 MW.
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