EnBW setzt auf Brennstoffzellen-Technologie
Im Innovationsbericht 2000 veröffentlicht die EnBW ihre Forschungen zur Brennstoffzelle: Vom Mini-Kraftwerk für die Hausversorgung bis zur größten Brennstoffzelle Europas.

Für Dr. Kasper wird dies besonders deutlich beim Brennstoffzellen-Demonstrationsprojekt MEGASOFC, bei dem Partner aus Frankreich, Österreich und den USA beteiligt sind. "Förderungen durch die EU und das US-Department of Energy verdeutlichen die Bedeutung dieses größten europäischen Brennstoffzellen-Demonstrations-Projekts, bei dem die EnBW die Federführung übernommen hat", hob Dr. Kasper hervor. Aus dem EnBW Innovationsbericht 2000 tritt besonders hervor, welch hohen Stellenwert das drittgrößte deutsche Energieunternehmen seiner Brennstoffzellen-Strategie beimisst. Die Zielstellung sei dabei, die derzeit drei führenden Technologien auf ihre wirtschaftliche Betreibbarkeit zu untersuchen, verschiedene Marktsegmente abzudecken sowie unerlässliche Betriebs- und Vertriebserfahrungen zu sammeln. Stellvertretend hierfür stehen folgende Projekte: (1) Gemeinsam mit der ALSTOM Energietechnik GmbH wird ein Demonstrationsprojekt im Bereich mittelgroßer stationärer Brennstoffzellen im Thermalbad Mingolsheim (Kreis Karlsruhe) geplant. Schon im kommenden Jahr soll eine 250 Kilowatt leistende PEM-Brennstoffzelle (PEM: Polymer-Elektrolyt-Membran) Strom und Wärme erzeugen. Der von der Brennstoffzelle erzeugte Strom wird in das Stromnetz der EnBW eingespeist und die Wärmeleistung dem Heizsystem des Thermalbades zugeführt. (2) Auf dem Gelände des Marbacher EnBW Kraftwerks entsteht derzeit im Rahmen eines amerikanisch-europäischen Demonstrationsprojekts eine 1 Megawatt leistende Brennstoffzellenanlage (1 MW SOFC Projekt) - groß genug, um eine Gemeinde von 2000 Bürgern mit Strom versorgen zu können. Die etwa 50 Millionen DM teure Brennstoffzelle wird - voraussichtlich ab 2003 - Energie für die im künftigen Energie- und Technologiepark Marbach angesiedelten Unternehmen liefern. (3) Erst vor wenigen Wochen wurde mit der Schweizer Sulzer-Hexis AG eine Vertriebsvereinbarung über Lieferung, Installation und Service kleinerer stationärer Brennstoffzellen für die Hausenergieversorgung getroffen. Zunächst wird Sulzer-Hexis 55 der Mini-Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von einem Kilowatt und drei Kilowatt Wärmeleistung an die EnBW liefern. Die Brennstoffzellen-Systeme werden von Installateuren installiert und gewartet. (4) Ein Brennstoffzellen-Kraftwerk, das von der MTU Friedrichshafen in zehnjähriger Arbeit zur Serienreife entwickelt wurde und eine elektrische Leistung von 250 Kilowatt und eine Wärmeleistung von 180 Kilowatt erzeugt, wird künftig rund um die Uhr beachtliche Mengen von Strom und Wärme für die Reifenproduktion von Michelin in Karlsruhe liefern. Bereits Mitte 2002 soll die neuartige Kraft-Wärme-Erzeugungsanlage in Betrieb gehen.
Abschließend machte Dr. Kasper deutlich, dass sich die EnBW im laufenden Jahr weiter intensiv mit der Brennstoffzellen-Technologie befassen werde. Als weiteren Themenschwerpunkt, der durch das aktuelle Strom- und Gaspreisgefüge an zusätzlicher Aktualität gewonnen habe, werde die EnBW die Entwicklung innovativer Stromanwendungs-Technologien zügig vorantreiben.
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