EnBW-Chef Claassen kündigt Milliardeninvestitionen an
Der Chef des Energiekonzerns EnBW, Utz Claassen, hat Milliardeninvestitionen in neue Kraftwerke in Baden-Württemberg angekündigt. "Unsere Präsenz in Baden-Württemberg ist für uns die erste Priorität", sagte Claassen den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagausgabe).

Stuttgart (ddp/sm) - Der drittgrößte deutsche Energiekonzern plane, in dem Bundesland einen einstelligen Milliardenbetrag zu investieren. Dabei soll ie Entscheidung, an welchen Standorten zwei neue Kraftwerksblöcke gebaut werden, innerhalb der kommenden zwei Jahre fallen, kündigte Claassen an. Gute Chancen könnten sich Karlsruhe und Heilbronn ausrechnen.
Eine mit dem Kraftwerkbauer Steag geschlossene Vereinbarung über den gemeinsamen Bau neuer Kohlekraftwerke in Nordrhein-Westfalen ziele auf den Heimatmarkt des Konkurrenten RWE, sei aber keine Konkurrenz zu den Plänen im Südwesten, erläuterte Claassen die jüngsten Entwicklungen.
Unterirdische CO2-Speicherung scheitert im Bundesrat
Die Bundesländer haben die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid gestoppt. Die Länder verweigerten am Freitag ihre Zustimmung einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur so genannten CCS-Technik, mit der CO2 aus Kohlekraftwerken abgeschieden und in mehreren hundert Metern Tiefe verpresst werden soll.
Weitere Kommunen sollen klimaneutral werden
Neun baden-württembergische Kommunen sollen Vorreiter beim Klimaschutz werden. Wie Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) am Montag mitteilte, handelt es sich um Karlsruhe, Freiburg, Ludwigsburg, Horb am Neckar, Lörrach, Emmendingen, Staufen und die Gemeinden Allensbach und Aspach.
Steag und EnBW vereinbaren umfangreiche Zusammenarbeit
Die STEAG AG in Essen und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe wollen ihre Energiepartnerschaft an der Saar fortführen und weiterentwickeln. Die Vereinbarung sieht u.a. eine Stromlieferung über 250 Megawatt aus dem neuen Kraftwerksblock in Duisburg-Walsum von STEAG an die EnBW vor.
EnBW unterstützt das Landesförderprogramm Geothermie
Die EnBW unterstützt das Land Baden-Württemberg bei der Förderung der Geothermie. Drei Millionen Euro gibt der Energieversorger dazu, damit künftig Strom und Wärme aus der Nutzung der Erdwärme gewonnen werden können. Das Land gibt bei der Installation einer Erdsonne einen Zuschuss von 14 Euro pro Laufendmeter.
Zeitung: Energiekonzerne stellen Milliardeninvestitionen in Aussicht
Die Energiekonzerne RWE. E.ON, Vattenfall und EnBW wollen in den kommenden Jahren 20 Milliarden Euro in Kraftwerksneubauten und modernisierte Netzinfrastruktur investieren. Das haben die Spitzen der Energiekonzerne in einem Schreiben an die Bundesregierung in Aussicht gestellt.