ECF: Energiepreise sind im Januar gestiegen
Insgesamt sind die Energiepreise im Januar gestiegen, zeigt eine Untersuchung der European Climate Foundation. Das gilt aber nicht für alle Brennstoffe gleichermaßen. Während Gas zumindest für Endkunden günstiger geworden ist, mussten Heizölkunden draufzahlen.

Berlin/ Hamburg - Heizöl ist einer Analyse zufolge für die deutschen Verbraucher so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Im Januar seien die Preise um 2,7 Prozent gegenüber dem Dezember gestiegen, wie aus einer Untersuchung der European Climate Foundation (ECF) hervorgeht. Die Kosten für Heizölkunden waren damit im Schnitt so hoch wie zuletzt Mitte 2015, berichtete die auf Energie- und Klimafragen spezialisierte Stiftung in Berlin.
Bei Kraftstoffen mussten Autofahrer ebenfalls mehr ausgeben, hier war das Plus zum Jahresstart mit 0,3 Prozent aber deutlich geringer. Erdgas wurde im Januar dagegen im Monatsvergleich etwas günstiger (-0,7 Prozent).
Daten des HWWI: Energiepreise stiegen im Januar insgesamt
Bei ihrer Auswertung stützt sich die ECF auf offizielle Daten mehrerer Länder und vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). Insgesamt gab es im Januar eine leichte Zunahme der Energiepreise in Deutschland (+0,4 Prozent) gegenüber dem Dezember. Diesel wurde um 1,2 Prozent teurer, Treiber waren hier - wie auch beim Heizöl - vor allem wieder steigende Rohölpreise. Das HWWI hatte hier kürzlich in Euro gerechnet einen Zuwachs um 5,6 Prozent gemeldet.
Gas wurde für Endkunden billiger
Gas wurde an den Weltmärkten insgesamt zwar ebenfalls deutlich teurer. Jedoch mussten die deutschen Endkunden weniger zahlen - das Niveau war so niedrig wie seit knapp sieben Jahren (März 2011) nicht. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2017 mussten die Verbraucher für Energie insgesamt etwas tiefer in die Tasche greifen (+0,9 Prozent).
Faktoren für die Preisbewegung
Laut HWWI war eine starke Nachfrage nach Rohöl der Grund dafür, dass die Lagerbestände in den USA zuletzt sanken. Das trieb die Preise. Bei Erdgas war der Kälteeinbruch in Nordamerika im Januar ein wichtiger Faktor. Insgesamt lag der Preisindex für Energierohstoffe (+6,2 Prozent in Euro) deutlich über dem für Industrierohstoffe (+3,2 Prozent). Nahrungs- und Genussmittel wurden billiger (-1,8 Prozent).
ADAC und MWV: Spritpreise klettern zum Jahreswechsel nach oben
Die Spritpreise sollen schon zum 1. Januar 2021 ansteigen, sagen der ADAC und der Mineralölwirtschaftsverband. Wie es im weiteren Verlauf des Jahres weitergeht, ist den Experten zufolge schwer abzuschätzen.
Heizspiegel 2020: Preise für Erdgas und Öl gestiegen
Mit dem Heizspiegel veröffentlicht die co2online GmbH eine Analyse, anhand der Verbraucher die eigenen Heizkosten mit denen anderer Haushalte vergleichen können. Für das Abrechnungsjahr 2019 dürften die Kosten demnach für viele steigen.
Verbraucher müssen sich auf höhere Ölpreise einstellen
Hohe Ölpreise machen das Heizen und Tanken in nächster Zeit wahrscheinlich teuer. Für die Entwicklung der Rohölpreise nach oben gibt es mehrere Gründe, darunter ein Leck in einer Pipeline und Förder-Kürzungen des Ölkartells Opec.
ADAC: Spritpreise sind 2017 deutlich gestiegen
Angaben des ADAC zufolge sind die Spritpreise 2017 wieder deutlich gestiegen, nachdem zuvor eher ein rückläufiger Trend zu verzeichnen war. Der erste Januar war der teuerste Tank-Tag des Jahres.
Teureres Rohöl: Preise für das Tanken steigen
Das Tanken ist innerhalb von einer Woche deutlich teurer geworden. Das liegt an den Preisen für Rohöl, die ebenfalls gestiegen sind. Laut ADAC ist der Dieselkraftstoff im Tagesmittel um 2,1 Cent teurer geworden.