e.dis senkt Netznutzungsgebühr
Der für seine Blockadehaltung im Markt bekannte Regionalversorger e.dis reagiert auf die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens durch das Bundeskartellamt und senkt die Netznutzungspreise.

Nach Angaben des Fürstenwalder Versorgers werden die Gebühren für die Durchleitung von Strom generell um acht Prozent, bei einigen speziellen Verbrauchsfällen um zweistellige Prozentraten gesenkt. e.dis will damit "einen Beitrag zur Förderung des Wettbewerbs im Netzgebiet" leisten, wie es in der Unternehmensmitteilung heißt. Zum Verfahren vor dem Bundeskartellamt sagte die e.dis: "Durch diese neuen Durchleitungsentgelte verringern sich die Abstände zwischen den Netznutzungsentgelten von e.dis und denen der vom Kartellamt zum Vergleich herangezogenen EWE Oldenburg erheblich. Wegen der erheblichen Strukturunterschiede hat das Oldenburger Unternehmen jedoch Vorteile bei den spezifischen Netzkosten und damit auch niedrigere Netznutzungsentgelte pro Kilowattstunde."
Gleichzeitig gab der Regionalversorger bekannt, dass der Allgemeine Tarif für Stromkunden zum 1. September dieses Jahres um 0,5 Pfennig gesenkt wird. Zudem soll der "Mindestdurchschnittspreis" abgeschafft werden, so dass die Stromrechnung bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden jährlich um etwa 55 DM sinkt.
Teure Grundversorgung: Steuersenkung verpufft wegen Preissteigerungen
Weil In der Grundversorgung die Preise seit Beginn des Jahres gestiegen sind, bringt auch die Senkung der Mehrwertsteuer keinen großen Vorteil mehr für betroffene Kunden. Verivox hat die Preise genauer analysiert.
Strompreise: im Osten günstiger - im Westen teurer
Die Strompreise sind in den letzten zwölf Monaten im Osten gesunken und im Westen gestiegen, zeigt der Verbraucherpreisindex von Verivox. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten zahlen die Deutschen in den neuen Bundesländern demnach den kleineren Preis.
Wirtschaftsminister Müller ist nicht länger bereit, die Schikanen der Regionalversorger in puncto Stromanbieterwechsel hinzunehmen. Das machte er auf seiner Rede vor dem VDEW mehr als deutlich.
Schwierigkeiten zwischen AVU und DSA noch nicht geklärt
Während DSA-Chef Schack gegenüber dem strom magazin erklärt, alle Rechnungen seien bezahlt worden, ist bei der Gevelsberger AVU noch immer kein Geld eingegangen. Deshalb hält der Regionalversorger an der Kündigung des Netznutzungsvertrages zum 1. Juni fest.
Regionalversorger drohen DSA mit Kündigung der Verträge
Der Hamburger Stromversorger DSA weigert sich, unübersichtliche und nicht nachvollziehbare Rechnungen für die Netznutzung zu bezahlen. Verschiedene Regionalversorger haben deshalb die Kunden angeschrieben und eine Auflösung des Vertragsverhältnisses angekündigt.