Druck auf EdF wächst

Durch dieses vorläufige Ausbleiben der Marktöffnung in Frankreich drohen der EdF jetzt Beschränkungen bei ihren Expansionsbestrebungen in anderen Ländern der EU. Beispielsweise könnte es zu Behinderungen beim Kauf der baden-württembergischen Landesanteile des EnBW-Konzerns kommen. Die EdF galt bisher als aussichtsreichster Kandidat im Bieterverfahren um die Anteile am deutschen Stromkonzern. Doch inzwischen wendet sich sogar die Bundesregierung gegen die Franzosen, wie das strom-magazin berichtete. Mehr Informationen finden Sie "hier".
Nachrüsten französischer AKW wird teuer
Der Bericht ist 375 Seiten stark und verheißt eine der größten industriellen Investitionen in Frankreich: Beim in dieser Woche publizierten Stresstest für die 59 französischen Atomkraftwerke hat die Atomaufsichts-Behörde ASN viele Mängel festgestellt. Das Nachbarland muss nun teuer für seine jahrzehntelange Nachlässigkeit bezahlen.
EU-Staaten einigen sich auf mehr Wettbewerb bei Strom und Gas
Auf den europäischen Strom- und Gasmärkten soll künftig mehr Wettbewerb herrschen. Darauf einigten sich die EU-Staaten am Freitag abschließend in Luxemburg, wie der französische EU-Vorsitz mitteilte. Die Bundesregierung verhinderte jedoch Zwangsverkauf der Netze.
Streit mit Frankreich über Liberalisierung des Strommarktes