Deutsche Stadtwerke eröffnen Repräsentanz in Brüssel
Der Verband kommunaler Unternehmen, mit etwa 1000 Mitgliedern der größte Interessensverband der kommunalen Versorgungswirtschaft, hat heute in Brüssel eine Repräsentanz eröffnet. Im Zentrum von Europa will die Vereingung nun dafür eintreten, dass seine Mitgliedsunternehmen nicht diskriminiert werden.

Die deutschen Stadtwerke sind jetzt mit einer eigenen Repräsentanz in Brüssel vertreten: Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), mit nahezu 1000 Mitgliedern der größte wirtschaftspolitische Interessenverband der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft in Deutschland, eröffnete heute seine Vertretung in den Räumlichkeiten des Europäischen Zentralverbandes für öffentliche Wirtschaft (CEEP).
"Wir praktizieren den Wettbewerb seit 1998. Wir wollen den europäischen Binnenmarkt für Ver- und Entsorgungsdienstleistungen konstruktiv mitgestalten. Wir sind für Wettbewerb und Transparenz, brauchen aber gleiche Wettbewerbsbedingungen", erklärte VKU-Vizepräsident Dr. Norbert Ohlms den Grund der Büroeröffnung. Eine Diskriminierung der öffentlichen Unternehmen gegenüber den privaten dürfe man nicht zulassen. Gerade diese Gefahr bestehe aber zurzeit bei den Verhandlungen zur Sektorenrichtlinie und der Neudefinition des Begriffs der kleinen und mittleren Unternehmen auf europäischer Ebene. "Wir sind Dienstleister von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse". bekräftigte Ohlms.
Die Eröffnung der Vertretung verknüfte Ohlms mit einem Appell an das Europäische Parlament, den Unbundling-Kompromiss des Energieministerrates vom 25. November 2002 in der 2. Lesung nicht weiter zu verschärfen.
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Seit 1. Juli ist der Verband kommunaler Unternehmen auch in Brüssel vertreten. Büroleiterin Beatrix Widmer soll dort die Interessen der 975 Stadtwerke vertreten und Lobbyarbeit des Verbandes auf europäischer Ebene zu allen Fragen der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft intensivieren.
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