Deutsche setzen beim Immobilien-Kauf auf Sicherheit
Immobilien sind in vielen Städten und Orten teurer geworden. Bei der Baufinanzierung profitieren Verbraucher noch immer von den niedrigen Zinsen und setzen dabei verstärkt auf Sicherheit durch langfristige Zinslaufzeiten.

Preise für Immobilien sind verhältnismäßig gestiegen
Die Immobilien-Preise sind im Verhältnis zum Einkommen der Käufer gestiegen. Wer ein Eigenheim erwerben wollte, musste im Jahr 2012 durchschnittlich das 5,4-Fache seines Jahresnettoeinkommens zahlen. Im Jahr 2015 musste das 6,1-Fache investiert werden.Kreditbelastungsquote blieb stabil
Obwohl die Preise gestiegen sind, hat sich die sogenannte Kreditbelastungsquote jedoch kaum verändert. Der Anteil des Netto-Einkommens, der für Tilgung und Zins verwendet wird, lag für Eigenheime stabil bei 23 Prozent und für selbst genutzte Eigentumswohnungen bei 21 Prozent.Anteil an Fremdkapital liegt bei rund 80 Prozent
Bei der Finanzierungsquote setzen Käufer auf Sicherheit: Für den Kauf von Eigentumswohnungen wurden etwas weniger Kredite aufgenommen. Der Anteil des verwendeten Fremdkapitals ging hier im Vergleich zum Jahr 2012 von 80 auf 76 Prozent zurück. Bei Eigenheimen stieg er leicht von 74 auf 77 Prozent.Vermeintlich günstiger Kredit – Verbraucherschützer warnen vor Wucher
Bei einem Kredit sollte man immer auf den effektiven Jahreszins schauen, um die tatsächlichen Kosten erkennen zu können. Vermeintlich günstige Darlehen können unerwartet teuer ausfallen, wenn Extra-Gebühren dazukommen, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen.
Verivox: Baukredit nach 10 Jahren kündigen und sparen
Ein alter Baukredit kann nach 10 Jahren gekündigt werden. Weil die Zinsen damals noch deutlich höher waren als heute, können Hausbesitzer durch eine Umschuldung viel Geld sparen. Die Experten von Verivox zeigen, wie hoch die Ersparnis ausfallen kann.
Gesetzentwurf zu Dispozinsen steht
Banken müssen ihren Kunden künftig genaue Angaben zur Höhe der verlangten Dispozinsen machen und die Zinssätze auf ihrer Homepage veröffentlichen. So soll eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote erreicht werden.
Immer mehr Bankfilialen schließen
Immer mehr Bankfilialen schließen ihre Türen, damit wird für viele Bankkunden der Weg zur nächsten Filiale weiter. Tausende Zweigstellen haben in den letzten Jahren dicht gemacht, weil Kunden ihre Überweisungen lieber im Internet erledigen.
Immobilien als Altersvorsorge sehr gefragt
Die anhaltend niedrigen Zinsen hinterlassen Spuren bei der Bereitschaft der Bundesbürger zur Altersvorsorge. Knapp die Hälfte aller Berufstätigen will die private Altersvorsorge auch deshalb nicht mehr erweitern, so das Ergebnis einer Studie der Postbank.