Castor-Transport unterwegs nach La Hague
Seit gestern Nachmittag ist ein Transport mit abgebrannten Brennelementen in die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague unterwegs.

Drei Transportbehälter mit abgebrannten Brennelementen aus Block 1 des EnBW Kernkraftwerks Philippsburg (KKP) haben gestern Nachmittag das Kraftwerksgelände in Richtung der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague verlassen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte die hierfür erforderliche Genehmigung erteilt.
Der Transport aus Philippsburg wurde anschließend in Wörth mit einem Transport abgebrannter Brennelemente aus Mülheim-Kärlich zusammengeführt. Transportiert werden zwei Behälter des Typs TN 17/2 mit jeweils 17 Brennelementen sowie ein Behälter des Typs TN 12/2 mit 32 Brennelementen. Die abgebrannten Brennelemente stammen aus dem Siedewasserreaktor des Kernkraftwerks Philippsburg.
Block 1 des AKW Philippsburg ist vom Netz
Der Energiekonzern EnBW hat den Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg vom Netz genommen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, soll während des Stillstandes ein Brennelement ausgetauscht werden. In der Anlage war nach der Revision im Sommer ein Hinweis auf einen Defekt an einem solchen Element festgestellt worden.
Atomtransport von Ahaus nach Russland genehmigt (Upd.)
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am Donnerstag einen Atommülltransport vom Zwischenlager Ahaus in Nordrhein-Westfalen nach Russland genehmigt. Die Genehmigung umfasse den Transport von 951 bestrahlten Brennelementen in bis zu 18 Castorbehältern, sagte ein Behördensprecher in Salzgitter.
BfS veröffentlicht Genehmigung für Interimslager am Atomkraftwerk Biblis
Das Bundesamt für Strahlenschutz nutzt die Möglichkeiten des Internets und veröffentlicht dort ab morgen die Genehmigung für ein Zwischenlager am Atomkraftwerk Biblis.
98 000 Einwendungen gegen Zwischenlager in Gundremmingen
In den Einwendungen kritisierten Bürger und öffentliche Institutionen, die Entsorgung des Atommülls sei ungewiss, der Betrieb des Zwischenlagers könne die Krebsraten erhöhen, die Kapazität des Lagers sei überdimensioniert, die Dichtheit der Behälter könne nicht gewährleistet werden und das Lagergebäude sei nicht stabil genug.
Greenpeace: Morgen erster Castorzug des Jahres nach Frankreich
Die Aktivisten der Umweltschutzorganisation haben herausgefunden, dass morgen ein neuer Castor-Transport in die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague stattfinden soll.