Bundeskanzler Schröder: Energiemengen statt Laufzeiten

Allerdings hielt der Kanzler an 30 Jahren Höchstlaufzeit für Atomkraftwerke fest. Bei den flexibleren Energiemengen könnten dafür alte Kraftwerke mit hohem Modernisierungsaufwand früher und moderne Kraftwerke später abgeschaltet werden. Schröder zeigte sich optimistisch: "Wirtschaftlich attraktiv für die Unternehmen ist doch nicht, Streit mit der Regierung oder schwer zu realisierende Schadensersatzforderungen zu stellen, sondern Sicherheit und Flexibilität."
Merkels Atomwende und die Parallelen zur Agenda 2010
Eine fast beispiellose Kehre hat Schwarz-Gelb mit der Rücknahme der Laufzeitverlängerungen hingelegt. Doch so etwas gab es in der deutschen Politik schon einmal: Merkels Atomwende zeigt überraschend deutliche Paralellen zu Schröders Überrumpelungsaktion Agenda 2010.
Unternehmen wollen länger Atomstrom - Conrad: Biblis abschalten
Die rheinland-pfälzischen Unternehmer setzen sich für eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken ein. Umweltministerin Margit Conrad (SPD) dagegen hat ihre Forderung nach Abschaltung des Meilers erneut bekräftigt. Sie kritisierte "offenkundige Tricks", die das Ziel verfolgten, die Laufzeit durch zeitweise Abschaltung bis ins kommende Jahrzehnt zu bringen.
Schröder zeigt sich für weitere Konsensgespräche optimistisch
Regierung plant Atomkonsensgespräche für Februar