Bündnisgrüne Umweltpolitiker fordern: "Richtige Weichen für Energieeinsparung stellen"

Kurzfristige Entlastungen, so Eichstädt-Bohlig angesichts der anhaltenden Diskussion um die Ökosteuer sowie den damit einher gehenden Ausgleichsmaßnahmen, seien wichtig, mittelfristig jedoch müssten Alternativen zum Öl gestärkt und die Energieeffizienz gesteigert werden. "Wir müssen mehr für die Bahn tun und alternativen Antriebstechnologien im Verkehr zum Durchbruch verhelfen", so Eichstädt-Bohlig.
Die Grünen wollten deshalb die Fördermittel für Erneuerbare Energien von 200 auf 400 Millionen Mark pro Jahr verdoppeln. Für Hauseigentümer solle ein Wärmedämmprogramm mit einem Volumen von einer Milliarde Mark für Energieeinsparung aufgelegt werden, mit dem unter anderem Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung unterstützt werden sollen. Das Programm soll - wenn es nach den Grünen geht - über einen Zeitraum von zehn Jahren laufen.
Sodann wollen die Grünen die Energieberatung und Informationen über Energieeinsparmöglichkeiten und Förderangebote "deutlich verstärken". Die Haushaltsmittel für dieses Programm sollten von fünf auf 21 Millionen Mark angehoben werden. Die Investitionen für die Sanierung und Modernisierung des Bahnnetzes sollen in den kommenden 15 Jahren um 2 bis 2,5 Millionen Mark pro Jahr verstärkt werden, zudem müsse ein Programm für Energieeinsparung in der Landwirtschaft auf den Weg gebracht werden. Last but not least gelte es, im Rahmen der geplanten Mittelaufstockung für Bildung und Forschung die Forschungsmittel für alternative Treibstoffe und Antriebstechnologien um 50 Millionen Mark jährlich erhöhen.
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