Bonn sieht Handlungsbedarf bei der Kraft-Wärme-Koppelung

Die von den Stadtwerken angestrebte Quotenregelung für die Einspeisung von Strom aus diesen Anlagen lehnte Mosdorf in seiner Rede grundsätzlich ab. Die Stadtwerke sollten vielmehr ihre Kundennähe als Chance nutzen, da hierin ihr entscheidender Wettbewerbsvorteil bestehe. Die Quotenregelung scheint damit für die Bundesregierung endgültig vom Tisch zu sein.
Der PDS-Abgeordnete Uwe-Jens Rössel betonte, dass der Strommarkt kein Wachstumsmarkt sei. Der Kampf um neue Kunden sei nur durch eine gnadenlose Verdrängung der örtlichen Stromanbieter zu gewinnen. Die PDS sei nicht generell gegen Wettbewerb, sie sei aber gegen unlauteren Wettbewerb.
Der FDP-Abgeordnete und frühere Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt sagte, nur zehn von rund 800 Stadtwerken kämen auf dem liberalisierten Strommarkt in Schwierigkeiten. Jedoch könnten diese dann Dienstleister mit Beratungsleistungen werden. Die Preisnachlässe für den Endverbraucher seien zu begrüßen.
Die CSU-Abgeordnete Dagmar Wöhrl forderte, auch die Stadtwerke hätten sich dem neuen Wettbewerb zu stellen.
Netzentgelte sinken im Schnitt um vier Prozent
Die Netzentgelte sollen den Tarifexperten von Verivox zufolge im kommenden Jahr im bundesweiten Schnitt sinken. Das gilt leider nicht für alle Bundesländer. Und vor allem bedeutet das nicht, dass die Stromanbieter die Preissenkungen weitergeben.
Verivox: Strompreise verharren 2018 auf hohem Niveau
Die Strompreise sollen sich den Tarifexperten von Verivox zufolge trotz der voraussichtlich sinkenden EEG-Umlage im kommenden Jahr weiter auf einem hohen Niveau halten. Abzuwarten bleibt demnach, ob die neue Bundesregierung Verbraucher entlasten wird.
Uldall: Neue Verbändevereinbarung Strom hält Weg für Wettbewerb frei
Verbändevereinbarung vereinfacht die Durchleitung