BEWAG senkt Preise

Hinsichtlich der Netzrestriktion, die in den vergangenen Wochen für Unruhe gesorgt hat, sagte Knopf, dass die bestehende 380.000-Volt-Diagonalverbindung nach den Planungen der BEWAG spätestens bis 2001 einmal wie eine Diagonale durch das gesamte Berlin verlaufen soll. Dann gebe es auch zwei Einspeisungspunkte, die es ermöglichen würden, Fremdstrom durch das Netz der BEWAG zu leiten.
Aufgrund der Liberalisierung rechne die BEWAG langfristig damit, 4700 von 8000 Mitarbeitern entlassen zu müssen: "Im Wettbewerb diktiert nun einmal der Preis das Geschehen, dem müssen wir uns anpassen".
Tagesspiegel: Verbraucherschützer fordern starke Strombehörde
In der morgigen Ausgabe der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" fordert der Energieexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen eine Vorab-Kontrolle der Netznutzungsgebühren durch eine neue, unabhängige und starke Regulierungsbehörde. Sollte das Bundeskartellamt diese Aufgabe bekommen, müssten die Kompetenzen erweitert werden.
Verbraucherverband: Liberalisierung des Strommarkts ist gescheitert
Bei Strom habe sich kein echter Wettbewerb entwickeln können, bei Gas gebe es für Privathaushalte noch immer keinerlei Möglichkeit, den Versorger zu wechseln. Mit diesem Fazit bilanzierte der Verbraucherzentrale Bundesverband kürzlich fünf Jahre Energieliberalisierung in Deutschland. Das neue EnWG müsse deshalb zurückgezogen werden.