Berater empfehlen Schleswag als Partner für die Stadtwerke Lübeck
Seit sechs Monaten suchen die Stadtwerke Lübeck einen strategischen Partner. Die Berater, darunter die Investmentbank Sal. Oppenheim und die renommierte Anwaltskanzlei Becker Büttner Held, haben jetzt die Rendsburger Schleswag vorgeschlagen. Neben der Sicherung von Arbeitnehmerrechten soll auch Geld zur Gründung eines Entwicklungszentrums fließen.

Als zukünftigen Partner der Stadtwerke Lübeck GmbH/Energie und Wasser Lübeck GmbH haben die Berater die Rendsburger Schleswag AG vorgeschlagen. Mit dem Verkauf von 49,9 Prozent der Anteile an dem Energieversorger soll u.a. ein Beitrag zur Entschuldung des städtischen Haushalts geleistet und der Unternehmensstandorts Lübeck langfristig gesichert werden.
Dem Vorschlag der Berater ging ein knapp sechsmonatiges Bieterverfahren der Investmentbank Sal.Oppenheim jr und der Anwaltskanzlei Becker Büttner Held voraus. Am Ende lagen der Stadtwerke Lübeck GmbH unter Leitung des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Kurt Kuhn, vier verbindliche Angebote vor. Die Schleswag ist nach Meinung der Berater deshalb als Partner so attraktiv, weil sie als externer Energieversorgungsunternehmen eine weitreichende strategische Partnerschaft angeboten hat. Die damit eingehende Absicherung der Arbeitnehmerrechte, insbesondere durch den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis zum 31.12.2010, soll den Arbeitnehmern die Möglichkeit geben, sich aktiv für die Weiterentwicklung der Stadtwerke Lübeck und der Energie und Wasser Lübeck einzusetzen. Darüber hinaus will die Schleswag ab 2005 langfristig 150 Arbeitsplätze in Lübeck ansiedeln. Außerdem soll die Hansestadt Lübeck mit einer nicht unerheblichen Summe bei der Gründung eines Forschung- und Entwicklungszentrums für regenerative Energien, der Finanzierung einer Professur der International School of New Media unter Gründung eines Wissenschafts-, Kultur- und Sport-Fonds unterstützt werden.
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