BDEW: Sommerzeit bringt keine Energieeinsparung
Die Sommerzeit wird sich nach Einschätzung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nicht positiv auf den Energieverbrauch auswirken. Die Energiewirtschaft könne seit Jahren keine Sparwirkung erkennen, so der Verband. anlässlich der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit am Sonntag (29. März) mit.

Berlin (ddp/sm) - Die Einführung der Sommerzeit 1980 habe darauf abgezielt, das Tageslicht besser zu nutzen, um so Energie zu sparen. Das sei jedoch nicht der Fall.
Nach Angaben des BDEW wird in der Sommerzeit zwar abends weniger Strom für Licht benötigt, dafür morgens aber mehr geheizt. Durch das veränderte Freizeitverhalten an den hellen Sommerabenden könne sogar mehr Energie verbraucht werden. Laut BDEW liegt der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der Haushalte bei durchschnittlich acht Prozent, am gesamten Energieverbrauch nur bei zwei Prozent. Da Energiesparlampen immer weiter verbreitet seien, sinke der ohnehin geringe Lichtspareffekt weiter.
Am Sonntag werden in Deutschland die Uhren um zwei Uhr nachts um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Die nächste Zeitumstellung von der Sommer- auf die Winterzeit erfolgt am 25. Oktober 2009.
Verbraucherschützer: Netzentgelte müssen transparenter werden
Die Netzentgelte kosten Stromkunden rund 240 Euro im Jahr. Experten zufolge könnte der Betrag um etwa ein Zehntel geringer ausfallen. Das Problem: Die Zusammensetzung der Netzkosten ist intransparent, nur die Regulierungsbehörden wissen darüber Bescheid, wie genau die Netzbetreiber rechnen.
Verbrauch von Erdgas und Strom gestiegen
Erdgas- und Stromverbrauch sind in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ist das hauptsächlich auf den gesteigerten Heizbedarf zurückzuführen. Verglichen mit den Temperaturen im Frühjahr 2014 war es in diesem Jahr deutlich kälter.
Aus für die klassische Glühbirne besiegelt
Das Aus für die klassische Glühbirne ist auf EU-Ebene besiegelt. Die Europäische Kommission nahm zwei entsprechende Verordnungen förmlich an, wie die Behörde am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Haushalte könnten durch den geringeren Stromverbrauch pro Jahr im Schnitt bis zu 50 Euro sparen, erklärte die Kommission.
Konjunkturrückgang dämpft Energieverbrauch
Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft zeigen, dass der Brutto-Stromverbrauch im vergangenen Jahr leicht zurückging. Der Verband vermuetet die Wirtschaftskrise sowie ein wachsendes Energiebewusstsein in der Bevölkerung hinter den Zahlen. Der Erdgasverbrauch sei leicht gesunken.
Hilfe beim Energiesparen für "Hartz IV"-Empfänger
Speziell ausgebildete Stromsparhelfer werden künftig "Hartz IV"-Empfängern beim Energiesparen helfen. Bundesweit könnten sich für das Projekt "Stromspar-Check" rund 12.000 einkommensschwache Haushalte bei den Caritas-Standorten anmelden, kündigte der Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Georg Cremer, heute an.