Bahntochter stellt lückenlose Energieversorgung sicher

Etwa 2,8 Milliarden DM gibt der Großverbraucher DB AG jährlich für Energien aus, das sind acht Prozent des Konzernumsatzes. Durch die Neustrukturierung wird die kontinuierliche Optimierung der gesamten Lieferkette für alle Energiearten (Strom, Diesel, Heizöl, Gas, Wärme und perspektivisch auch Wasser) möglich. Diese Lieferkette umfasst Energieeinkauf, Handel und Risikomanagement sowie die komplette Logistik, das heißt die Bereitstellung bis zur Steckdose, zum Stromabnehmer des Triebfahrzeuges oder in den Fahrzeugtank. Ergänzt wird das Dienstleistungsangebot um Energiecontrolling und Verbrauchsmanagement. "Die jüngsten Entwicklungen auf den Strom- und Mineralölmärkten machen deutlich, dass Großverbraucher umfangreiches Know-how aufbauen und pflegen müssen, um alle Potenziale im Energiebeschaffungsmanagement nutzen zu können", erklärt Andreas P. Meyer, Sprecher der Geschäftsführung der DB Energie.
Durch die Zusammenführung des Energiegeschäfts werden Ergebnisverbesserungen von etwa 100 Millionen DM - im wesentlichen im Energieeinkauf und bei der effizienteren Energienutzung für stationäre Anlagen - erreicht. Gleichzeitig soll den preiserhöhenden externen Einflüssen wie Stromsteuer, Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Kraft-Wärme-Koppelungs-Gesetz (KWK) entgegengewirkt werden.
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