Ausbildungsoffensive in Südbrandenburg
Der Chemnitzer Energieversorger envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), die bildungszentrum energie GmbH (bze), die Bundeswehr und die Landesregierung Brandenburg machen gegen den Lehrstellennotstand in Brandenburg mobil. In dieser Woche starteten sie gemeinsam eine Ausbildungsoffensive für Südbrandenburg.

Im Rahmen des sogenannten "Südbrandenburger Modells", einer Variante des "Schaumburger Modells" der Bundeswehr, stellt enviaM zwölf zusätzliche Ausbildungsplätze bereit, die von der Bundeswehr und der Landesregierung Brandenburg finanziell gefördert werden. Elf Jugendliche werden vom Unternehmen zum Energieelektroniker, ein Jugendlicher zum Bürokaufmann ausgebildet. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung werden alle Jugendlichen von der Bundeswehr als Soldat auf Zeit für acht Jahre in die Feldwebellaufbahn (entspricht der Qualifizierung zum Meister) übernommen.
Die Zusammenarbeit der Partner ist langfristig angelegt. Auch in den kommenden Jahren werden im Rahmen des Projektes zusätzliche Ausbildungsplätze mit Übernahmegarantie der Bundeswehr bereitgestellt. In Südbrandenburg erfolgt die Koordination des Projektes durch die enviaM-Tochtergesellschaft bze. Diese war maßgeblich an der Entwicklung des Schaumburger Modells in Südbrandenburg und Sachsen-Anhalt beteiligt. In Sachsen-Anhalt ist das Modell bereits im Jahr 2002 erfolgreich eingeführt worden. "Mit der Ausbildungsoffensive wollen wir ein Zeichen für die Jugendlichen in Südbrandenburg setzen. Der Nachwuchs braucht eine berufliche Perspektive, die wir ihm mit diesem Modell geben wollen", erläutert Franz Holtgreve, enviaM-Vorstand Personal/Zentrale Dienste und Arbeitsdirektor.
Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres Ende August nehmen bei enviaM insgesamt 97 neue Lehrlinge ihre Ausbildung auf. Davon entfallen 26 auf Brandenburg. Mit dann 325 Auszubildenden ist das Unternehmen einer der größten Ausbildungsbetriebe in den neuen Bundesländern. Die Jugendlichen werden in 13 verschiedenen Berufen ausgebildet.
Kooperation von MITGAS und enviaM bis Jahresende besiegelt
Der Kooperationsvertrag zwischen der Mitteldeutschen Gasversorgung GmbH MITGAS und der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) soll bis spätestens Ende des Jahres besiegelt sein. Das kündigte enviaM-Vorstand und MITGAS-Geschäftsführer Carl-Ernst Giesting am Montag in Gröbers bei Halle an.
enviaM übernimmt Mehrheitsbeteiligung bei Mitgas
Der Chemnitzer Energieversorger enviaM will die Mitgas-Anteile vom zweitgrößten Energiekonzern RWE übernehmen. Im Gegenzug erhielten die bisherigen sachsen-anhaltischen Anteilseigener ein Aktienpaket an der RWE-Tochter enviaM, schreibt die "Leipziger Volkszeitung".
Aktionäre entlasten Vorstand und Aufsichtsrat der enviaM
enviaM ist im August 2002 aus der Fusion der envia und der MEAG hervorgegangen. Durch den Zusammenschluss ist - gemessen am Umsatz - das sechstgrößte Industrieunternehmen Ostdeutschlands entstanden. enviaM versorgt in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Teilen von Thüringen rund 1,6 Millionen Kunden.
enviaM zieht positive Bilanz des Geschäftsjahres 2002
Der größte ostdeutsche Energieversorger enviaM hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von 87,8 Millionen Euro erzielt. Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende je Aktie in Höhe von 0,35 Euro auszuschütten.
Mensch steht im Mittelpunkt der enviaM-Markteinführungskampagne
Im August 2002 ist aus dem Zusammenschluss der envia Energie Sachsen Brandenburg (envia) und der Mitteldeutsche Energieversorgung AG (MEAG) der größte regionale Energiedienstleister in den neuen Bundesländern hervorgegangen. Jetzt will das Unternehmen mit dem Namen enviaM seinen Bekanntheitsgrad steigern und sich als ostdeutsches Unternehmen positionieren.