ADAC: Spritpreise variieren je nach Tankstellenmarke
Die Spritpreise unterscheiden sich von Region zu Region und auch nach der Tageszeit. Bei welche Tankstellenmarke die Zapfsäule aufgesucht wird, spielt einer aktuellen ADAC-Untersuchung zufolge aber ebenfalls eine Rolle.

Das Überangebot auf dem Rohölmarkt sowie der Ausbruch der Corona-Pandemie mit der damit verbundenen gesunkenen Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen haben den Kraftstoffmarkt durcheinandergewirbelt und die Preise für Benzin und Diesel abstürzen lassen. Ungeachtet dessen gibt der Kraftstoffmarkt kein einheitliches Bild ab: Je nach Region, Tageszeit oder Anbieter unterscheiden sich die Spritpreise erheblich. Der ADAC hat zwischen dem 6. April und dem 17. Mai 2020 die Preisgestaltung an allen Tankstellen der fünf großen Marken auf dem Kraftstoffmarkt - Aral, Esso, Jet, Shell, Total - unter die Lupe genommen und die Preisdaten wochenweise ausgewertet.
Vergleich: Jet ist bei mehreren Kraftstoffen der günstigste Anbieter
Das Ergebnis: Über den gesamten Zeitraum von sechs Wochen war Jet bei beiden Kraftstoffsorten mit Abstand der günstigste Anbieter. Hier bezahlten die Verbraucher bei Super E10 im Schnitt 5,8 Cent weniger als bei den beiden teuersten Marken, Shell und Aral.
Jet hatte laut ADAC in jeder einzelnen Woche im Durchschnitt die niedrigsten Benzinpreise. Aral und Shell verzeichneten hingegen - beide in je drei Wochen - die höchsten Preise. Bei Diesel ist ebenfalls Jet der günstigste Markenanbieter, Shell ist die teuerste Marke.
Spritpreise bei Total im Mittelfeld
Benzin war bei Aral und Shell in jeder der sechs Wochen am teuersten. Mal hatte Aral die Nase vorn, mal Shell. Eine ähnliche Situation war bei den Dieselpreisen feststellbar. Erst in der Kalenderwoche 20, der letzten der ausgewerteten Wochen, stieß auch Esso mit seinen Dieselpreisen in die Gruppe der teuersten Anbieter vor. Total nahm während der gesamten sechs Wochen bei beiden Sorten einen Mittelplatz ein.
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