75 000 Energiesparer beim Umwelt-Kinder-Tag
Mit ihrem ökologischen MitMach-Theater haben zehn Mädchen und Jungen aus dem nordrhein-westfälischen Hartefeld den ersten Preis beim Bundeswettbewerb zum Umwelt-Kinder-Tag gewonnen.

Heute wurden in Berlin die Gewinner des Wettbewerbs zum Umwelt-Kinder-Tag 2001 ausgezeichnet: Zehn Mädchen und Jungen des "MitMach-Theaters" aus dem nordrhein-westfälischen Hartefeld haben mit ihrer Aktion den ersten Platz beim Bundeswettbewerb der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUNDjugend) ergattert.
Insgesamt folgten über 75 000 Kinder dem Aufruf der BUNDjugend zum Umwelt-Kinder-Tag und machten sich gemeinsam für die Umwelt stark. Mit tausenden Aktionen zum Thema "Umwelt und Energie" zeigten die Umweltschützer den Erwachsenen, wie sie Energie sparen und so die Umwelt schützen können: Ob Theaterstück, bunte Demonstrationen, Umfragen oder Energiespiele - die Kinder setzten ihre Umweltschutzideen fantasievoll in die Tat um. Unterstützung erhielten sie von den Schirmherren Pamela Großer und Dennis Wilms, den Moderatoren des Tigerentenclubs. Das MitMach-Theater aus Geldern-Hartefeld hat mit einer ganz besondere Aktion den Wettbewerb für sich entschieden: Sie schrieben ein Stück über Energieverschwendung "Drachenstarke Energie" und führten es auch gleich selber auf. Die Requisiten und die Ausstattung des Stückes bastelten sie ebenfalls allein. Die kleinen Öko-Schauspieler organisierten außerdem eine kleine Energie-Ausstellung.
Anstrengungen beim Energiesparen reichen nicht aus
Für das Energiesparen im Alltag gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten, die bisher nicht ausgeschöpft wurden. Haushalte und Industrie könnten 40 bis 60 Prozent Strom sparen, ohne dass sich Bürger und Betriebe einschränken müssten. Diese Auffassung vertritt zumindest die Umweltschutzorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Union pocht weiter auf längere Nutzung der Kernenergie
Im Westen nichts Neues: Nach wie vor fordern verschiedene Unionspolitiker, den Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig zu machen. SPD und Umweltschützer sprachen sich überwiegend dagegen aus, die Grünen kündigen sogar Massenproteste auf der Straße an. Und die Bundeskanzlerin legt einen Energiegipfel-Termin fest.
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