3sat: Geht uns die Energie aus, Herr Rauscher?
Vattenfall-Chef Klaus Rauscher ist Gast in "Bühler Begegnungen", heute um 22.25 Uhr in 3sat. SWR Intendant Peter Voß diskutiert mit dem Juristen, der gerade zum "Energiemanager des Jahres 2005" gekürt worden ist, über die Frage: "Geht uns die Energie aus, Herr Rauscher?"

Mainz (red) - Aus der Programmbeschreibung: Umgeknickte Strommasten, 200.000 Haushalte ohne Strom - das Schneechaos im Münsterland hat gerade gezeigt, wie abhängig unsere moderne Gesellschaft von der Energie sind. Nur mit ihr kann das moderne Wirtschaftsleben aufrecht erhalten werden, nur mit ihr funktionieren Krankenhäuser. Doch neben den Industrienationen benötigen auch kommende Wirtschaftsmächte wie China und Russland immer mehr Energie. Erdöl und Erdgas wird teuerer, Kohle führt zu hoher Umweltverschmutzung, gleichzeitig ist die Laufzeit der Atomkraftwerke begrenzt. Was bedeutet diese Entwicklung für die Industrienationen? Laufen wir auf eine Energiekrise zu? Muss die neue Regierung den Atomausstieg wieder rückgängig machen oder gibt es Alternativen?
Der 1949 geborene Klaus Rauscher hat Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert und dort promoviert. Nach Erfahrungen in der bayerischen Finanzverwaltung wechselt er 1975 zum Bayerischen Staatsministerium für Finanzen, wo er zum Leiter der Wirtschafts- und Beteiligungsabteilung aufsteigt. Ab 1988 ist er Leiter der bayerischen Staatskanzlei. 1991 wechselt er als Generalbevollmächtigter zur Bayerischen Landesbank. Im November 2001 zieht es ihn dann nach Norden: Er wird Vorstandschef der "Hamburgischen Elektrizitäts-Werke" (HEW). Heute ist der Jurist Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe. Neben den "Hamburgischen Elektrizitäts-Werken" (HEW) gehören zu diesem Konzern heute die Bewag AG, die Lausitzer Braunkohle AG (LAUBAG) und die Vereinigte Energiewerke AG (VEAG).
Eine Hörfunkfassung der "Bühler Begegnungen" mit Klaus Rauscher sendet SWR 2 am 9. Dezember 2005, 22.00 Uhr.
Energieverbrauch 2020: Anteil an Kohlestrom schrumpft
Der Energieverbrauch soll den Experten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge im Jahr 2020 verglichen mit dem Vorjahr voraussichtlich um bis zu 12 Prozent sinken. Bei den Energiequellen liegen demnach in den ersten Monaten dieses Jahres die Erneuerbaren erstmals vorn.
Deutschland nutzt mehr Erdgas – Förderung geht zurück
Der Verbrauch an Erdgas ist 2019 im Vergleich zu dem Jahr davor in Deutschland angestiegen. Das zeigen die Zahlen des Bundesverbandes für Geoenergie und belegen gleichzeitig, dass die Förderung rückläufig war.
N-ERGIE veröffentlichen Strommix auf Rechnung
Der Strom der N-ERGIE AG wird zu 54 Prozent aus fossilen Energieträgern, zu 32 Prozent in Kernkraftwerken und zu 18 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wasser, Wind oder Sonne erzeugt. Diese Angaben werden die Kunden des Nürnberger Versorgers ab 15. Dezember auch auf ihren Rechnungen finden.
Vattenfall-Chef ist "Energiemanager des Jahres 2005"
Für den erfolgreichen Auf- und Ausbau des Berliner Konzerns Vattenfall Europe und die reibungslose Integration der Unternehmen Bewag, HEW, LAUBAG und VEAG ist der Verstandsvorsitzende der Vattenfalls Europe AG, Dr. Klaus Rauscher, als "Energiemanager des Jahres 2005" ausgezeichnet worden.
China bietet deutschen Energiefirmen Atom-Zusammenarbeit an
Bei einem Treffen des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft gestern in Berlin lud Chinas Staatspräsident Hu Jintao deutsche Unternehmen ein, sein Land beim Ausbau der Atomenergie zu unterstützen. Hu betonte, China brauche für sein Wirtschaftswachstum eine verlässliche Energiebasis.