2001: Mehr Geld für Öko-Strom
Im vergangenen Jahr kauften die deutschen Stromversorger nahezu 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, der aus den regenerativen Energiequellen Wasser, Sonne, Wind und Biomasse erzeugt wurde. Nach den Erneuerbare-Energien-Gesetz zahlten sie dafür etwa 1,5 Milliarden Euro vorwiedend an private Erzeuger.

Die deutschen Stromversorger zahlten 2001 nahezu 1,5 Milliarden Euro für Strom, der aus den erneuerbaren Energiequellen Wind, Sonne, Wasser und Biomasse erzeugt wurde. Geliefert wurde er vorwiegend von privaten Erzeugern, vergütet wurde er nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die staatlich vorgegebenen Einkaufspreise für diese Einspeisungen waren 0,4 Milliarden Euro (35 Prozent) höher als im Vorjahr. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Dabei hat die Stromwirtschaft etwa 18 (2000: 13) Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien nach den EEG-Vorgaben aufgekauft. Die durchschnittliche Vergütung betrug 8,6 (8,5) Cent je Kilowattstunde, ermittelte der Verband der Netzbetreiber (VDN) beim VDEW. Zum Vergleich: Der Börsenpreis im Stromgroßhandel betrug 2001 im Durchschnitt knapp zwei Cent je Kilowattstunde Grundlast-Strom.
Verivox: Viele Strompreiserhöhungen erfolgen im Frühjahr
Strompreiserhöhungen kündigen viele Stromanbieter auch erst im Frühjahr an, erklären die Experten von Verivox. Kunden können dann aber von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Über 80 Grundversorger haben jetzt eine Preiserhöhung angekündigt.
Verivox: Staat bleibt der größte Preistreiber beim Strom
Die Kosten für Strom setzen sich aus mehreren großen Kostenblöcken zusammen. Über die Hälfte machen staatliche Abgaben und Steuern aus. Das Vergleichsportal Verivox zeigt, wie der Staat Verbraucher entlasten könnte.
"energreen" steigert Stromabsatz
Mittlerweile bieten 55 kommunale Energieversorger die Ökostrom-Marke "energreen" an. Mittlerweile kann für umgerechnet 100 000 Haushalte eine 100-prozentige Versorgung mit Ökostrom nachgewiesen werden. Dadurch stellten die Kunden in den vergangenen zwei Jahren etwa 600 000 Euro zur Errichtung neuer Anlagen zur Verfügung.
Bundeswirtschaftsminister Müller: "Deutschland ist Windkraft-Weltmeister"
Wirtschaftsminister Werner Müller hat im Bundestag angekündigt, die Förderung erneuerbarer Energien in der nächsten Legislaturperiode so weiterzuentwickeln, dass weitere technische und wirtschaftliche Optimierungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie stimuliert werden.
Strom in Ostdeutschland deutlich teurer
Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) hat in seinem neusten Strompreisvergleich für Sondervertragskunden herausgefunden, dass ostdeutsche Stromkunden durchschnittlich 10,5 Prozent mehr für Strom bezahlen als westdeutsche. Zu den teuersten Unternehmen gehören die TEAG, die e.dis und die Avacon. Günstigen Strom bietet u.a. RWE Net.