15. Pesag-Energieforum: Pesag weiter auf Wachstumskurs

Der Jahresstromabsatz der Pesag ist im Jahr 2000 um 20 Prozent gestiegen. Mit etwa 2,7 Milliarden Kilowattstunden hat der Absatz im letzten Jahr ein Rekordergebnis in der Geschichte des Unternehmens erreicht. Im Bereich der Geschäftskunden konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von über 30 Prozent verzeichnet werden. Aufgrund neu abgeschlossener Verträge wird der Absatz im Geschäftskundenbereich in 2001 voraussichtlich nochmals um etwa 25 Prozent steigen. "Es ist uns zum Beispiel gelungen, große und mittelständische Unternehmen wie Claas und Hella an die Pesag zu binden und diese Unternehmen mit ihren zum Teil bundesweiten Standorten zu versorgen. Auch außerhalb des Heimatmarkts konnten wir neue Kunden gewinnen, hierzu zählen u.a. der Kreis Gütersloh, fast alle Kommunen im Kreis Gütersloh sowie drei große Klinikgruppen in Nordrhein-Westfalen", so Dr. Bloemer. Ausschlaggebend für die Geschäftskunden, die Pesag als Stromlieferant zu wählen, sei nicht zuletzt die Möglichkeit, den Energieeinsatz im Betrieb ganzheitlich zu optimieren und damit die Energiekosten reduzieren zu können. Im Bereich der Privatkunden blieb der Stromabsatz nahezu unverändert. Der Rückgang des Heizstromverbrauchs wurde durch Lieferungen an die Haushalts- und Gewerbekunden ausgeglichen. Weniger als 2 Prozent der etwa 178 000 Kunden wechselten insgesamt bisher zu einem anderen Stromversorger.
Erklärtes Ziel für die kommenden Geschäftsjahre ist, ein profitables Wachstum sicherzustellen. Dies will die Pesag zum einen durch die weitere Optimierung interner Strukturen und zum anderen durch die Erschließung komplementärer Märkte im Verbund mit benachbarten Unternehmen erreichen. Die Pesag will sich zu einem Multi-Utility-Anbieter entwickeln, der energienahe Dienstleistungen und Produkte aus einer Hand anbietet. Vor diesem Hintergrund ist der beschlossene Zusammenschluss mit den Stadtwerken Paderborn ein wichtiger Meilenstein. Auch mit der Stadt Steinheim gibt es Verhandlungen über den möglichen Kauf von städtischen Anteilen an den Stadtwerken Steinheim.
Renaissance der Stadtwerke: Reaktionen auf Thüga-Deal
Immer mehr Kommunen setzen wieder auf eigene Energieversorger und kaufen deren Anteile von den Großen der Branche wieder zurück. Auf den am Mittwoch verkündeten Deal zwischen der Thüga-Gruppe und E.ON gibt es fast nur positive Reaktionen.
VEA und VIK befürworten Strompreisbremse
Unverschämten Preiserhöhungen bei Strom und Gas muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden, forderte in dieser Woche der Energie-Abnehmerverband VEA. Ins selbe Horn blas auch der VIK, während die Wirtschaftsministerien in Rheinland-Pfalz, Thüringen und Nordrhein-Westfalen die Erhöhungen genehmigten.
PESAG auf Wachstumskurs: Stromabsatz deutlich gestiegen
Vorreiter Bayern: Musterprozess soll klären, ob Wechselgebühren zulässig sind
NRW: Bauen mit der Sonne boomt