10 000 Arbeitsplätze durch KWK-Ausbau bis 2010 zu erwarten

Am 18. Oktober 2000 hatte das Kabinett beschlossen, den Anteil von Strom aus KWK bis zum Jahre 2010 zu verdoppeln, um damit eine Kohlendioxid-Minderung von zehn Millionen Tonnen bis 2005 und 23 Millionen Tonnen bis 2010 (Basisjahr 1998) zu bewirken. Die Beschäftigungseffekte dieses Beschlusses (Anlagenbau, Betrieb und Wartung von Kraftwerken und Fernwärmenetzen) liegen im angegebenen Zeitraum bei deutlich über 10 000 Arbeitsplätzen. Dies wird bestätigt durch Angaben der ÖTV und der Vereinigung kommunaler Unternehmen (VkU), die durch einen konsequenten KWK-Ausbau zwischen 10 000 und 20 000 neue und gesicherte Arbeitsplätze erwarten.
Industrie wird weiterhin bei Ökostrom-Umlage verschont
Die deutsche Industrie wird auch in der Zukunft von der Ökostrom-Abgabe weitestgehend befreit bleiben. Nach langen Diskussionen konnten sich die EU-Kommission und die Bundesregierung aufeinander abstimmen.
Förderung für Kohlemeiler soll verlängert werden
Klimaschädliche Kohlekraftwerke sollen nun neben der Kohle-Reserve auch noch über das neue KWK-Gesetz gefördert werden. Das zumindest lässt eine Vereinbarung der Koalition verlauten. Die Grünen werfen der Bundesregierung vor dem Hintergrund des Klimagipfels ein doppeltes Spiel vor.
VIK: KWK-Quotenregelung ist "süßes Gift"
Wirtschafts- und Umweltschutzverbände: "Am Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung führt kein Weg vorbei"